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Typo3, dessen Vertrieb seit 2012 offiziell unter dem Namen Typo3 CMS läuft, ist ein kostenloses, Open-Source basiertes Content-Management-System (CMS), mit dem Webpräsenzen erstellt werden können. Aufgrund seiner einfachen Handhabung nimmt es innerhalb der populärsten CMS eine immer wichtigere Stellung ein. Verwendung findet es unter anderem bei Regierungsseiten, Homepages gemeinnütziger Organisationen und auf Seiten der Privatwirtschaft.

Was ist ein CMS?

Wer eine Internetpräsenz unterhalten, beziehungsweise diese aktuell halten möchte, sieht sich dem Problem ausgesetzt, dass es normalerweise schwierig ist, ein solches Vorhaben ohne tiefergehende Kenntnisse im Bereich Webtechnik (zum Beispiel HTML und Skriptsprachen) zu realisieren. Genau hier setzen sogenannte Content-Management-Systeme an: Einmal auf dem Server hochgeladen, installiert und eingerichtet, ist es durch ihre intuitive Bedienung auch Laien relativ einfach möglich, Inhalte – Englisch „Contents“ – auf einer Homepage zu veröffentlichen. Der Begriff „Content“ steht hierbei nicht nur für Texte, sondern auch für beispielsweise Bilder, Tabellen oder Navigationsmenus.

Weitere Content-Management-Systeme

Abgesehen von Typo3 gibt es noch mehrere andere Content-Management-Systeme, unter anderem WordPress und Drupal. Auch bei ihnen handelt es sich um Open-Source-Projekte, also kostenlos bereitgestellte Software mit einem öffentlichen Quelltext, der von jedermann eingesehen und somit genutzt wie auch verändert werden kann. WordPress ist vor allem bei Betreibern von Weblogs („Blogs“) beliebt, wird jedoch auch immer mehr für konventionelle Webseiten verwendet. Drupal konzentriert sich auf die Anforderungen einer sogenannten Social Software; neben ebenfalls Weblogs sind das beispielsweise Foren.

Geschichtliche Entwicklung von Typo3

Seine Geburtsstunde hatte Typo3 im Jahre 1998, als es vom Dänen Kasper Skårhøj für dessen Kunden entwickelt wurde. Mittlerweile wird es von der Typo3 Association betreut, einem in der Schweiz eingetragenen und gemeinnützigen Verein, der sich durch Mitgliedsbeiträge und Sponsorengelder finanziert. Das Team, das sich mit der Weiterentwicklung von Typo3 beschäftigt, besteht mittlerweile aus über 300 Mitarbeitern.

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Verbreitung von Typo3

Typo3 ist hauptsächlich in Europa verbreitet. Am populärsten ist es in Deutschland, wo es in Bezug auf die Beliebtheit an zweiter Stelle nach WordPress rangiert. Insgesamt gibt es über 300.000 bestätigte Webseiten, die auf Typo3 setzen; geschätzt sind es sogar mehr als 500.000. Beispiele für Internet-Präsenzen in Deutschland, auf denen es läuft, sind das Bundesland Sachsen-Anhalt, die Telekom-Tochter congstar, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sowie die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG).

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Die Technik hinter Typo3

Typo3 wird auf einem Webserver installiert; hierzu eignen sich unter anderem Apache, Nginx und IIS. Voraussetzung ist zusätzlich das Vorhandensein einer Datenbank, wie etwa Oracle oder MySQL. Typo3 ist betriebssystemunabhängig, das heißt, es funktioniert sowohl unter Microsoft Windows, MacOS von Apple, Linux und selbst unter weniger bekannten Betriebssystemen wie etwa FreeBSD. Programmiert wird es in den Skriptsprachen PHP und JavaScript. Um die Inhalte anzeigen zu können, ist ein Webbrowser notwendig, der JavaScript beherrscht, was allerdings auf so ziemlich alle aktuellen Browser zutrifft. Möchte man als Entwickler eine Typo3-Webseite konfigurieren, erfordert dies eine umfassende Einarbeitung in die Metasprache TypoScript.

Sicherheit bei Typo3

Einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bietet Typo3 in Bezug auf die Sicherheit. Es ist zum Teil deutlich weniger anfällig als andere Content-Management-Systeme, was sicherlich auch daran liegt, dass es innerhalb der Typo3 Association eine eigene Abteilung gibt, die sich ausschließlich auf diesen Aspekt konzentriert. Diese sorgt zum einen dafür, dass Sicherheitslücken geschlossen werden, zum anderen ist es aber auch ihre Aufgabe, Entwickler und Anwender auf dem Laufenden zu halten und zu beraten.

Einfache Bedienung

Wie oben bereits erwähnt, reichen für die Bedienung von Typo3 geringe technische Kenntnisse aus. Entsprechend kann die Einarbeitung der Redakteure auf zum Beispiel einer Nachrichtenseite sehr schnell gehen; einige Minuten können durchaus ausreichend sein, damit diese in der Lage sind, die grundlegendsten Arbeiten auszuführen.

Dank der grafischen Benutzeroberfläche können neue Artikel ganz besonders komfortabel erstellt und veröffentlicht werden, so dass es ein Leichtes ist, die Seite aktuell zu halten. Gleiches gilt für Online-Shops, die unkompliziert neue Produkte einpflegen und ebenso unkompliziert alte Produkte entfernen können.

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Ein weiterer Vorteil sind die verschiedenen Benutzerrechte. So kann jedem Redakteur  ein Profil zugewiesen werden, das jeweils individuelle Rechte besitzt, was auch dazu führt, dass Komplexität reduziert wird, da der einzelne Redakteur sich nur mit dem auseinandersetzen muss, was er braucht und worauf er Zugriff hat.

Support für Anwender

Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei Typo3 um eines der populärsten CMS handelt, gibt es eine relativ große Zahl an Dienstleistern, die bei Problemen helfen können. Hinzu kommt, dass ein solch gefestigtes System mit einer so großen Entwickler- und auch Fangemeinde ziemlich zukunftssicher sein dürfte. Ebenfalls gibt es eine Vielzahl an Entwicklern für Extensions, weshalb die Zahl dieser Erweiterungen auch entsprechend groß ist. Mit solchen Extensions ist es möglich, die Funktionalität der Seite zu erweitern und dem eigenen Geschmack, beziehungsweise den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Beispiele hierfür sind News-Ticker-Anwendungen, Shop-Systeme und Newsletter.

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