Public Cloud: Ein Einblick in ein Modell des Cloud-Computings
Wer jetzt mit der digitalen Transformation nicht Schritt hält, fällt zurück! Denn in den vergangenen Jahren schreitet die Digitalisierung unaufhaltsam voran. Sie bestimmt beispielsweise, wie Unternehmen ihre IT-Infrastrukturen gestalten und nutzen. Ein Schlüsselelement dieses Wandels stellt das Cloud-Computing dar, wozu auch die Public-Cloud gehört. Mit ihr erhalten sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen gleichermaßen eine flexible, skalierbare und kosteneffiziente Lösung. Doch was genau ist eigentlich eine Public Cloud, welche Vorteile bringt sie und wozu kann man sie einsetzen? Diese Fragen beantworten wir in unserem Artikel.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Public-Cloud?
Die Public-Cloud ist ein Modell des Cloud-Computings und wird von Drittanbietern über das Internet bereitgestellt. Bei den Drittanbietern handelt es sich oftmals um amerikanische Tech-Riesen wie Microsoft oder Google. Doch auch europäische Anbieter wie das in Frankreich ansässige Unternehmen OVHcloud bieten ihren Nutzern diesen Dienst an. Daneben können Nutzer bei dem europäischen Anbieter auch andere Dienste in Anspruch nehmen, wie beispielsweise eine Website erstellen oder eine Domain beantragen.
Sofern Sie sich für eine Public Cloud entscheiden, erhalten Sie Zugang zu gemeinsam genutzten Ressourcen wie Speicher, Rechenleistung, Plattformen und Software. Das Besondere dabei ist, dass die Infrastruktur von den Anbietern verwaltet wird, während die Nutzer nur für die Dienste zahlen, die sie tatsächlich nutzen. In der Regel folgen die Anbieter der Public-Cloud nämlich dem Prinzip „Pay-as-you-go“. Das bedeutet: Die Nutzer zahlen nur für den genutzten Speicherplatz, die Bandbreite oder den Rechenzyklus.
Für den privaten Gebrauch ist dies eher unerheblich, aber Unternehmen sparen hierdurch eine Menge an Budget ein. Sie müssen nämlich nicht erst mit hohen Vorabinvestitionen in Hardware oder Wartungskosten für eigene Server rechnen. Stattdessen erhalten sie flexiblen Zugriff auf IT-Ressourcen des Drittanbieters, der sich auch um die gesamte Infrastruktur kümmert (Wartung etc.).
Wie funktioniert eine Public Cloud?
Der Begriff Public Cloud lässt in erster Linie auf eine komplexe Technologie hinweisen. Ganz falsch ist diese Annahme auch nicht. Die Funktionsweise dahinter ist allerdings einfacher, als der Name vermuten lässt. Ressourcen wie Speicher, Rechenleistung und Netzwerkdienste werden durch Software abstrahiert und zu virtuellen Maschinen oder Plattformen zusammengeführt. Über einfache Benutzeroberflächen, oft direkt im Browser, können Nutzer genau auf diese Ressourcen zugreifen und sie bei Bedarf anpassen, zum Beispiel mehr Speicherplatz oder Rechenpower hinzuzufügen.
Teilweise teilen sich mehrere Unternehmen dieselbe Infrastruktur, wodurch alles günstiger wird. Genau das macht die Public Cloud besonders spannend für Start-ups und kleine Firmen, die flexibel bleiben und Kosten sparen möchten. Natürlich können auch Privatpersonen von der Cloud profitieren.
Einige Einsatzgebiete der Public Cloud in der Übersicht:
- Daten- und Speicherlösungen
- Software as a Service (SaaS)
- Entwicklung und Testumgebungen
- Big Data und Analysen
Vor- und Nachteile der Public Cloud
Die Public Cloud birgt sowohl Vor- als auch Nachteile, die wir Ihnen in den nachfolgenden Auflistungen erläutern möchten.
Vorteile
- Kosteneffizient: Sie zahlen tatsächlich nur für die Ressourcen, die Sie auch wirklich nutzen! Ein Pluspunkt, der gerade für Privatpersonen und kleinere Unternehmen attraktiv ist.
- Flexibilität und Skalierbarkeit: Die Public Cloud gewährt ihren Nutzern ein Höchstmaß an Flexibilität und Skalierbarkeit. Nutzer können je nach Bedarf ihre Ressourcen vergrößern oder verkleinern. Zum Beispiel können sie bei erhöhtem Datenverkehr schnell zusätzliche Rechenkapazitäten hinzubuchen und diese nach der Belastungsspitze wieder reduzieren.
- Einfache Zugänglichkeit: Da Public Clouds über das Internet bereitgestellt werden, können Mitarbeiter von überall darauf zugreifen – ein unschätzbarer Vorteil in einer zunehmend mobilen und standortunabhängigen Arbeitswelt.
- Nachhaltigkeit: Die effiziente Nutzung der Ressourcen einer Public Cloud reduziert den ökologischen Fußabdruck. Ein Aspekt, der in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird.
Nachteile
- Datenschutzbedenken: Die Daten einer Public Cloud laufen auf einem externen Speicher, woraufhin ein Restrisiko für Datenschutzverletzungen besteht. Unternehmen, die mit personenbezogenen oder sensiblen Daten arbeiten, sollten deshalb unbedingt auf einen Serverstandort innerhalb der EU achten. Diese Dienste unterliegen der DSGVO und versprechen daraufhin ein hohes Maß an Sicherheit.
- Leistungsengpässe: Die Anbieter teilen die Ressourcen der Public Cloud auf mehrere Nutzer auf, was bei hoher Auslastung zu Leistungsschwankungen führen kann.
Die Public Cloud weist zweifellos zahlreiche Vorteile auf, die sich gerade für kleinere Unternehmen auszahlen! Nichtsdestotrotz sollten Sie auch die Nachteile im Blick behalten, besonders die Datenschutzbedenken. Wichtig ist es deshalb, dass Sie einen Anbieter wählen, dessen Server auf europäischem Boden stehen.
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Janina Winkler ist Redakteurin für technische Themen im Blog der Biteno.com. Wenn Sie nicht gerade reist und unterwegs ist, beschäftigt Sie sich mit der automatisierten Erstellung von Content auf semantischer Basis bei der Digital-Agentur Awantego.