IT-Sicherheit: Einfache Tipps für jeden
Mit der Digitalisierung und heutigen Online-Abwicklungen, -Geschäften oder -Kontoführungen ist Datenschutz ein umfangreiches Thema. Spätestens seit der großen Enthüllung des Whistleblowers Edward Joseph Snowden (2013) haben technische Daten eine Sensibilisierung erfahren. Nicht nur ITler und Großkonzerne wissen das, auch für Unternehmer und Freiberufler gilt es technische Schutzmaßnahmen zu berücksichtigen und umzusetzen.
Die grundlegende IT-Sicherheit können Sie selbst ebnen – ohne IT-Profi zu sein. Cyberkriminelle warten nur auf eine Schwachstelle, die ihren Zugang darstellen. Mit diesen Tipps bieten Sie Ihren empfindlichen Informationen auf dem Laptop, Smartphone & Co. mehr Schutz.
Die richtigen Passwörter
Sichere Passwörter sind essenziell, damit Hacker kein leichtes Spiel haben. Ist das Passwort nicht ausreichend geschützt, können die Folgen schwerwiegend sein: Daten geraten an Dritte, Hacker verschaffen sich Zugriff zum Konto – finanzielle Schäden sind die Auswirkung – oder ein Identitätsmissbrauch des Opfers findet statt. Nicht ohne Grund wird bei zahlreichen Passwort-Erstellungen zwischen „schwach“, „mittel“ und „stark“ unterschieden, was der Nutzer- und Unternehmerseite mehr Sicherheit bieten soll. Hilfreich beim Erstellen von Passwörtern ist außerdem:
- Verwenden Sie, wenn möglich, Zugangscodes, die auf einem Zufallsprinzip basieren. Aufgrund der komplexen Kombination aus diversen Zeichen, Zahlen und Buchstaben bietet dieses mehr Sicherheit.
- Nutzen Sie niemals dasselbe Passwort für verschiedene Plattformen!
- Schreiben Sie Ihre verschiedenen Kennwörter auf einem Blatt Papier nieder und bewahren Sie es abseits vom Arbeitsplatz auf.
Sicherheitsvorfälle beachten
Wird Ihr Computer langsamer nach einer Installation, eine neue Fehlermeldung tritt auf oder haben Sie eine andere IT-Besorgnis, heißt es: Lieber einmal zu viel als zu wenig handeln. Eingreifen sollten Sie vor allem dann, wenn Sie Unternehmer sind. Die Webseite www.bee-it.de zeigt, dass ein IT-Spezialist hierbei Zuverlässigkeit garantiert und Hilfe verschafft. Damit Sie und Ihre Daten langfristig sicher und geschützt bleiben.
Verdächtige E-Mails erkennen
Die E-Mail-Adresse ist das virtuelle Postfach, sie wird bei Registrierungen, Bestellungen oder Social Media Accounts von Nutzern angegeben. Logisch, dass hier eine Post-Überflutung herrscht: Newsletter, Werbung und Sale-Aktionen landen neben dem Nachrichtenaustausch mit Kollegen im Posteingang.
Betrüger sehen ihren Nutzen in dieser Mail-Überschwemmung und senden z. B. eine vermeintliche Sicherheitsvorkehrung an den E-Mail-Inhaber. Phishing heißt die beliebte Variante der Cyberkriminellen. Diese Faktoren sollten Sie berücksichtigen, um nicht Opfer einer gefälschten E-Mail zu werden:
- Prüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders. In vielen Fällen scheint diese vertrauenswürdig, doch werden z. B. Buchstaben gern vertauscht.
- Geben Sie Acht auf die Ansprache in der E-Mail und eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik. Größere Brands und Unternehmen setzen auf eine ausgezeichnete Schreibsprache beim E-Mail-Marketing.
- Schauen Sie auf die Betreffzeile der E-Mail. Typische Betreffzeilen für Hacker-Angriffe sind: „Ihr Handeln ist dringend erforderlich!“, oder „Sie wurden gehackt! Überprüfen Sie jetzt Ihre Daten!“
- Die Abfrage persönlicher Informationen, Anhänge und Links weisen ebenfalls auf eine gefälschte E-Mail hin. Im Normalfall kennen die Unternehmen, bei denen Sie registriert sind, Ihre persönlichen Daten bereits. Über gefälschte E-Mails fragen Cyberkriminelle häufig Passwort, Benutzername, Kontodaten sowie die Sozialversicherungsnummer an.
Acht geben bei sozialen Medien
Private Informationen können sich Internetbetrüger aus den sozialen Medien ziehen. Schützen Sie sich, indem Sie private Daten lediglich mit ausgewählten Personen teilen. Auch Freundschaftsanfragen sollten nicht ohne Bedacht angenommen werden. Nachrichten, mit einem Verweis-Link auf Login-Seiten gilt es zu ignorieren oder zu löschen. Spear-Phishing-Attacken sind auch hier die Gefahr.
Ordnung: digital und analog
Wichtige Daten und Dokumente sollten Sie in keinem Fall ohne Bedacht ablegen. Weder auf dem Computer-Desktop noch auf dem haptischen Arbeitstisch. Im Idealfall verlassen Sie den Arbeitsplatz, indem Sie den PC mit einem Passwort sperren. Sensible technische Daten gehören in einen (verschlüsselten) Ordner und analoge Dokumente werden im Schrank aufbewahrt. Das gilt auch für das Home-Office. Benötigen Sie Dokumente nicht mehr, so gehören diese in den Schredder, damit keine Informationen an Dritte gelangen können.
- Über den Autor
- Aktuelle Beiträge
Katharina Berger ist Redakteurin für den Blog der Biteno GmbH und schreibt vorwiegend über technische und betriebswirtschaftliche Themen. Daneben reist sie gerne und schreibt über betriebswirtschaftliche Themen auf Unternehmer-Portal.net