Einfach erklärt – Was ist Lights Out Management (LOM)?

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Lights out Management

Haben Sie sich je gefragt, wie große Rechenzentren Hunderte oder sogar Tausende von Servern fernverwaltet, ohne physischen Zugang zu jedem einzelnen Gerät? Hier kommt Lights Out Management (LOM) ins Spiel. Lights Out Management (LOM) ist eine Methode des Out-of-Band-Managements, die es ermöglicht, Server unabhängig von ihrem Zustand und ohne physischen Zugang zu verwalten und zu überwachen. Egal, ob ein Server gerade ausgeschaltet ist oder kein Betriebssystem installiert hat, LOM bietet vollständige Fernverwaltung und Überwachung dieser Systeme.

Eines der herausragenden Merkmale von LOM ist seine Fähigkeit, Server in großen Rechenzentren zu betreiben, wo der physische Zugang aufgrund der Distanz und Sicherheitsbeschränkungen oft unpraktisch ist. Diese Technologie stellt sicher, dass Server jederzeit einsatzbereit und wartungsfähig sind, selbst wenn sie ausgeschaltet sind. Interessanterweise sind auch in vielen Unternehmen LOM-Systeme im Einsatz, um zentral verwaltete Arbeitsstationen fernzuwarten.

LOM besteht aus zwei Hauptkomponenten: einem Baseboard Management Controller (BMC), welcher die Hardware-Komponente bildet, und dazugehöriger Software, die es Systemadministratoren ermöglicht, Server aus der Ferne zu überwachen und zu steuern. Einige der führenden Technologieanbieter, wie Intel, Fujitsu, HPE und Dell, haben spezialisierte LOM-Lösungen entwickelt, die weit über die Fähigkeiten traditioneller Fernwartungsprogramme hinausgehen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Lights Out Management ermöglicht die Verwaltung und Überwachung von Servern unabhängig von deren Zustand und ohne physischen Zugang.
  • LOM-Systeme bestehen aus einem Baseboard Management Controller (BMC) und spezialisierter Software.
  • Diese Technologie ist besonders in großen Rechenzentren nützlich, wo physischer Zugriff oft nicht möglich ist.
  • LOM bietet erweiterte Fernwartungsfähigkeiten, die traditionelle Programme wie VNC übertreffen.
  • Führende Anbieter wie Intel, HPE und Dell bieten spezifische LOM-Lösungen an.

Einführung in Lights Out Management

In modernen IT-Infrastrukturen spielt Lights Out Management (LOM) eine zentrale Rolle. Es ermöglicht Administratoren, Server unabhängig von ihrem Zustand zu verwalten, auch wenn kein Betriebssystem installiert ist. Diese Technologie, die sich aus Hardware– und Softwarekomponenten zusammensetzt, bietet umfassende Steuerungsmöglichkeiten und spart Zeit sowie Kosten.

Definition und Ursprung

LOM wurde von namhaften Herstellern wie Intel, HP, NEC und Dell entwickelt. Die Technologie erlaubt es, Server automatisiert zu verwalten und bietet darüber hinaus den Vorteil der Fernüberwachung auch in ausgeschaltetem Zustand. Mit Server Automation lässt sich die Effizienz und Zuverlässigkeit der IT-Umgebung deutlich steigern.

Warum der Name „Lights Out Management“?

Der Begriff „Lights Out“ bezieht sich darauf, dass kein physisches Anwesenheitslicht im Serverraum notwendig ist. Dank Out of Band (OOB) Management kann der Administrator über unabhängige Strom- und Netzwerkschnittstellen auf die Server zugreifen und sie steuern. Diese Technologie ist besonders nützlich, um menschliche Fehler zu minimieren und die Arbeitsbedingungen für IT-Administratoren zu verbessern. Typische Funktionen umfassen das Herunterfahren, Neustarten und BIOS-Updates der Server.

Die Komponenten eines LOM-Systems

Um Lights Out Management (LOM) effektiv zu verstehen und anzuwenden, müssen wir die grundlegenden Komponenten eines solchen Systems betrachten. Diese Komponenten sind entscheidend für eine effiziente Geräteverwaltung und Fernwartung, um Betriebskosten zu senken und die Betriebszeit zu maximieren.

Die Hardware-Komponente

Die Schlüsselkomponente jedes LOM-Systems ist der Baseboard Management Controller (BMC). Der BMC ist ein dediziertes Hardware-Modul, das unabhängig vom Serverbetriebssystem arbeitet und eine ständige Überwachung der Serverhardware ermöglicht, selbst wenn der Server ausgefallen oder ausgeschaltet ist. Über den BMC können wir remote Zugang zu unserem Server erhalten und umfangreiche Verwaltungsaufgaben durchführen, wie z.B. den Remote-Server zurücksetzen oder Firmware-Updates durchführen.

Die Software-Komponente

Auf der anderen Seite des LOM-Systems steht die Softwarekomponente, die in der Regel als Web-Oberfläche oder API bereitgestellt wird. Diese Software ermöglicht es Administratoren, über das Netzwerk Zugriff auf den BMC zu erhalten und eine Vielzahl von Verwaltungsaufgaben durchzuführen. Dazu zählen das Neustarten von Servern, das Überwachen von Systemzuständen, das Anpassen von BIOS-Einstellungen und die Übertragung von Bildschirmausgaben. Solche Softwarelösungen bieten eine Plattform für eine effiziente Geräteverwaltung, indem sie eine zentrale Steuerung und vereinfachte Überwachung ermöglichen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein LOM-System, bestehend aus der Hardware-Komponente (BMC) und der Software-Komponente, es uns erlaubt, effizient und effektiv auf Serverprobleme zu reagieren und Managementaufgaben remote durchzuführen.

Funktionsweise von Lights Out Management

Lights Out Management (LOM) spielt eine entscheidende Rolle im modernen IT-Management, da es den Serverbetrieb ohne menschlichen Eingriff ermöglicht. Es erlaubt die präzise Überwachung und Steuerung von Servern und Computern, was zu einer verbesserten Effizienz und Ressourcennutzung führt.

Remote-Überwachung und -Verwaltung

Eines der Hauptmerkmale von LOM ist die Fähigkeit zur Fernüberwachung und -verwaltung. Administratoren können verschiedene Hardwareparameter überwachen, darunter Temperatur und Lüftergeschwindigkeit. Dank der Integration modernster Kommunikationsprotokolle wie TCP/IP (IPv6) und TLS erfolgt die Übertragung der Daten sicher und zuverlässig.

Typische LOM-Funktionen

LOM bietet eine Vielzahl an Funktionen, die speziell für das IT-Management relevant sind. Dazu gehören:

  • BIOS-Updates
  • Systemwiederherstellungen
  • Darstellung der Konsolenausgaben über das Netzwerk

Diese Funktionen ermöglichen es, Serverprobleme effizient zu diagnostizieren und zu beheben, ohne physische Anwesenheit am Serverstandort. Zusätzlich kann LOM die automatische Benachrichtigung von Wartungspersonal bei Problemen einrichten, was die Reaktionszeit erheblich verkürzt.

Durch die Konfiguration von Kalenderaufgaben können Server und Computer gemäß individuellen Zeitplänen verwaltet werden. Dies umfasst das Aufwecken von Computern vor Arbeitsbeginn sowie nächtliche Neustarts, was zu einem effizienten Serverbetrieb ohne menschlichen Eingriff beiträgt.

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Zudem kann die Software das Ein-Aus-Verhältnis von Servern anzeigen und durch die Überwachung von Aktivitätsquellen sicherstellen, dass der Server nur bei Bedarf aktiv ist. Dies spart Energie und optimiert die Ressourcennutzung in der gesamten IT-Infrastruktur.

Vorteile des Lights Out Management

Durch den Einsatz von Lights Out Management (LOM) können Unternehmen zahlreiche Vorteile genießen. Einer der herausragendsten Vorteile ist die Automatisierung von Wartungsprozessen. Dies bedeutet, dass viele Aufgaben, die früher manuell durchgeführt werden mussten, nun automatisch erledigt werden können, was uns dabei hilft, die erhöhte Effizienz zu erreichen.

Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die verbesserte Serverüberwachung. Durch LOM können wir Server aus der Ferne überwachen und verwalten, was besonders nützlich ist, um schnell auf technische Probleme zu reagieren und die Betriebszeit der Server zu maximieren. Dies verringert nicht nur die Notwendigkeit für physische Wartungsarbeiten, sondern senkt auch die Betriebskosten erheblich.

Zusätzlich ermöglicht LOM eine effizientere Protokollierung und Kontrolle von Serveraktivitäten. Dies bedeutet, dass Administratoren durch umfassende Logs und Berichte jederzeit den Zustand ihrer Server überprüfen und nötige Anpassungen vornehmen können. Dadurch erhöht sich die Datensicherheit und Systemstabilität deutlich.

Dank der vernetzten Natur von LOM können Unternehmen auch mehrere Server gleichzeitig verwalten. Dies führt zu einer optimierten Ressourcenverteilung und schnellerer Fehlersuche. Funktionen wie Power Capping und hardwarenahes Monitoring tragen zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei und bieten gleichzeitig detaillierte Einblicke in die Leistung und Gesundheit der IT-Infrastruktur.

In Summe führt die Implementierung von LOM zu einer effizienten Nutzung der IT-Ressourcen, während gleichzeitig die Verfügbarkeit und Performance der Serverlandschaft maximiert wird.

Herausforderungen und Sicherheitsrisiken

Mit der Einführung von Lights Out Management (LOM) bringen Unternehmen und Behörden moderne Technologien zur Fernüberwachung und Verwaltung in ihre Prozesse ein. Allerdings entstehen dadurch auch neue Sicherheitsrisiken, die es zu beachten gilt.

Sicherheitsbedenken bei der Nutzung von LOM

Einer der Hauptaspekte von Sicherheitsrisiken bei der Nutzung von LOM ist das erhöhte Potenzial für unbefugte Zugriffe. Da LOM-Systeme einen Fernzugriff in einer Art ermöglichen, die der physischen Präsenz gleicht, bleibt das Serverbetriebssystem oft unbeteiligt und damit ein möglicher Schwachpunkt. Diese Art der Fernüberwachung kann potenziell Cyberangreifern eine Hintertür zu sensiblen Daten öffnen.

Besonders problematisch wird dies durch die wachsende Datenmenge, die Unternehmen heutzutage nutzen. Beispiele für solche Vorkommnisse zeigen, dass ohne umfassenden Datenschutz und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen die Gefahren signifikant zunehmen können. Unsere zunehmende Abhängigkeit von digitalisierten Prozessen erhöht zwangsläufig diese Anfälligkeit.

Best Practices zur Absicherung von LOM

Um die Sicherheitsrisiken von LOM abzumildern, sollten Unternehmen einige bewährte Sicherheitspraktiken umsetzen:

  1. Starke Authentifizierung: Die Verwendung starker Authentifizierungsverfahren ist entscheidend, um den Zugang unbefugter Personen zu verhindern.
  2. Netzwerkseparation: Das Management-Netzwerk sollte vom regulären Datennetzwerk getrennt werden, um unberechtigte Zugriffe zu minimieren.
  3. Sicherheitsmechanismen der Hersteller: Viele Hersteller, darunter beispielsweise die Luna-Hardware-Sicherheitsmodule (HSM) von Thales, bieten eigene Sicherheitsmechanismen an, die explizit für den Schutz von LOM-Systemen entwickelt wurden.

Die Integration solcher Maßnahmen kann die digitale Resilienz verbessern und die Effizienz der Sicherheitsoperationen steigern. Thales‘ Luna-HSM, die seit Jahrzehnten in diesem Bereich führend sind, bieten hierbei eine starke Sicherheitsschicht, die einfach zu installieren, zu betreiben und zentral zu verwalten ist, und sind damit ideal für Lights-Out-Rechenzentren.

Typische Einsatzbereiche von LOM

Lights Out Management (LOM) hat seine typischen Einsatzbereiche, die seine vielseitigen Fähigkeiten hervorheben. Im IT-Management spielt LOM eine Schlüsselrolle, da es effiziente und sichere Methoden zur Verwaltung von Serverinfrastrukturen bietet.

Typische Einsatzbereiche von LOM

LOM in Rechenzentren

In großen Rechenzentren ist die persönliche Überwachung der Serverinfrastruktur oft nicht praktikabel. Hierbei erweist sich Remote Management über LOM als äußerst nützlich. Administratoren können Server überwachen, neu starten und verwalten, ohne physisch anwesend zu sein. LOM ermöglicht Serverautomatisierung und erweitert die Funktionalität herkömmlicher Fernwartungssoftware. Durch den Einsatz von LOM können viele Wartungsarbeiten effizient und sicher durchgeführt werden, was für die Verwaltung umfangreicher und komplexer Serverumgebungen entscheidend ist.

Anwendung in Unternehmen

Auch in Unternehmen findet LOM Anwendung, insbesondere in zentralen IT-Abteilungen. Oftmals müssen eine Vielzahl von Arbeitsplatzrechnern gewartet werden, was durch Remote Management ermöglicht wird. Mit LOM können erweiterte Hardwarezugriffe, Serverneuinstallationen und andere Aufgaben aus der Ferne durchgeführt werden. Dies führt zu einer erheblichen Reduktion der Ausfallzeiten und einer Steigerung der Effizienz. LOM ermöglicht eine nahtlose Integration in bestehende IT-Management-Systeme und sorgt dafür, dass alle Maßnahmen sicher hinter Firewalls und mit hohen Schutzstandards durchgeführt werden können.

Standardisierte und proprietäre LOM-Lösungen

Der Einsatz von Out-of-Band Management Technologien ermöglicht es Administratoren, IT-Systeme und Netzwerkgeräte unabhängig vom Zustand des primären Netzwerks zu verwalten. Die am weitesten verbreitete Lösung in diesem Bereich ist das Intelligent Platform Management Interface (IPMI). IPMI bietet herstellerunabhängige Hardware- und Firmware-Schnittstellen, die es ermöglichen, Server auch aus der Ferne zu steuern und zu überwachen.

Intelligent Platform Management Interface (IPMI)

Der große Vorteil von IPMI besteht in seiner Standardisierung, die eine einheitliche Verwaltung von Hardware unabhängig vom Hersteller ermöglicht. Das IPMI wird von vielen großen Herstellern unterstützt und kommt insbesondere in größeren Rechenzentren zum Einsatz, um eine konsistente und zuverlässige Verwaltung zu gewährleisten.

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Proprietäre Lösungen von Herstellern

Neben IPMI gibt es zahlreiche proprietäre LOM-Lösungen, die spezifische Funktionen und erweiterte Integrationen bieten. Hersteller wie HPE mit ihrem iLO (Integrated Lights-Out), Dell mit iDRAC (Integrated Dell Remote Access Controller) und IBM und Fujitsu bieten ihre eigenen Lösungen an. Diese proprietären Systeme ermöglichen oft eine engere Integration mit den jeweiligen Hardware-Plattformen und bieten zusätzliche Funktionen, die über den IPMI-Standard hinausgehen.

Proprietäre Lösungen von Herstellern spielen eine wichtige Rolle, da sie auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der jeweiligen Server-Umgebungen eingehen. Beispielsweise ermöglichen Dell’s iDRAC und DRAC eine tiefere Integration und erweiterte Funktionen zur Systemüberwachung und -steuerung, was für viele Unternehmen von Vorteil ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl standardisierte als auch proprietäre LOM-Lösungen ihren Platz in modernen IT-Infrastrukturen haben. Der Einsatz von Lösungen wie IPMI stellt sicher, dass ein herstellerübergreifendes Management möglich bleibt, während proprietäre Lösungen zusätzliche, spezialisierte Funktionen bieten.

Fazit

Lights Out Management (LOM) stellt eine zukunftsfähige Technologie dar, die Effizienz und Serveroptimierung durch automatisierte Überwachungs- und Verwaltungsaufgaben revolutioniert. Die Vorteile dieses Systems sind vielschichtig und umfassen erhebliche Einsparungen bei der Ressourcennutzung sowie eine gesteigerte Skalierbarkeit von Serverumgebungen. Besonders in einer Zeit, in der Unternehmen immer mehr auf Effizientes IT-Management angewiesen sind, bietet LOM wesentliche Mehrwerte.

Allerdings darf man die Herausforderungen und Sicherheitsrisiken von LOM nicht unerwähnt lassen. Um den vollen Nutzen dieser Technologie zu realisieren, ist es entscheidend, Sicherheits-Best Practices zu implementieren. Die Praxis zeigt, dass Unternehmen, die ihre Netzwerke und Server ordnungsgemäß absichern, deutlich geringere Ausfallzeiten und erhöhte Sicherheit vor Cyberangriffen verzeichnen. Advanced Lights Out Management Systeme wie ALOM und IPMI bieten umfassende Sicherheitsfunktionen inklusive serverbasierter Authentifizierung und verschlüsseltem Datenaustausch.

Abschließend lässt sich sagen, dass Lights Out Management im Bereich der Serveroptimierung und des effizienten IT-Managements eine wesentliche Rolle spielen wird. Trotz der anfänglichen technischen Komplexität und den Kosten für die Implementierung, stellt LOM eine lohnende Investition für zukunftsfähige Technologie dar.

FAQ

Was ist Lights Out Management (LOM) und wie funktioniert es?

Lights Out Management (LOM) ist eine Methode des Out-of-Band-Managements, die das Remote-Management von Servern ermöglicht, unabhängig von ihrem Zustand und ohne physischen Zugang. Es wird durch spezielle Module in Servern realisiert, die eigenständige Stromversorgungen und Netzwerkverbindungen besitzen.

Warum heißt es „Lights Out Management“?

Der Ausdruck „Lights Out Management“ leitet sich davon ab, dass kein physisches Anwesenheitslicht im Serverraum benötigt wird, um Server zu verwalten. Dies bedeutet, dass die IT-Abteilung die Server aus der Ferne steuern kann, sogar in einem abgedunkelten Rechenzentrum.

Welche Komponenten umfasst ein LOM-System?

Ein LOM-System setzt sich aus einer Hardware-Komponente, dem Baseboard Management Controller (BMC), und einer Software-Komponente zusammen. Der BMC erlaubt Hardware-Überwachung und -Kontrolle, während die Software-Komponente Fernüberwachungs- und Verwaltungsaufgaben über eine Web-Oberfläche ermöglicht.

Welche typischen Funktionen bietet Lights Out Management?

Zu den typischen Funktionen gehören das Neustarten und Herunterfahren von Servern, BIOS-Einstellungen, Systemwiederherstellungen, Fernüberwachung von Hardwareparametern wie Temperatur und Lüftergeschwindigkeit sowie die Darstellung der Konsolenausgaben über das Netzwerk.

Welche Vorteile bietet Lights Out Management?

LOM bietet erhöhte Effizienz, reduzierte Arbeitszeiten für physische Wartungsarbeiten, geringere Betriebskosten und schnellere Reaktionszeiten bei technischen Problemen. Es ermöglicht zudem bessere Protokollierung und Kontrolle von Serveraktivitäten.

Welche Sicherheitsbedenken gibt es bei der Nutzung von LOM?

Ein Risiko besteht in unbefugten Zugriffen, da LOM einen ähnlichen Zugang wie bei physischer Präsenz ermöglicht, ohne vom Serverbetriebssystem kontrolliert zu werden. Daher ist die Verwendung starker Authentifizierungsverfahren und die Separierung des Management-Netzwerks vom regulären Datennetz wichtig.

Welche Best Practices gibt es zur Absicherung von LOM?

Best Practices umfassen die Verwendung strenger Authentifizierungsverfahren, die Isolation des Management-Netzwerks vom regulären Datenverkehr und regelmäßige Sicherheitsupdates für LOM-Hardware und -Software. Hersteller bieten oft eigene Sicherheitsmechanismen, die genutzt werden sollten.

Wo wird Lights Out Management typischerweise eingesetzt?

LOM wird oft in großen Rechenzentren eingesetzt, wo eine persönliche Überwachung der Serverinfrastruktur nicht praktikabel ist. Es findet aber auch in Unternehmensumgebungen Anwendung, um Wartungsarbeiten an Arbeitsplatzrechnern aus der Ferne zu erledigen.

Welche Standards und proprietären Lösungen gibt es für LOM?

Ein weit verbreiteter Standard ist das Intelligent Platform Management Interface (IPMI). Proprietäre Lösungen umfassen HPE’s iLO, Dell’s iDRAC und DRAC sowie Lösungen von IBM, Fujitsu und anderen Herstellern, die spezielle Funktionen und Integrationen für ihre Server-Systeme bieten.

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