Teil 2 der IT- Trends 2015
Fünf weitere Themen aus der IT-Welt die mittelfristig in fortschrittlichen Unternehmen nicht vernachlässigt werden dürfen, haben wir noch für Sie eingehend analysiert. Vielleicht wurde das ein oder andere Thema bisher noch als Spielerei abgetan, beleuchtet man es aber genauer wird ganz klar ersichtlich, warum hier doch ein zweiter Blick wichtig ist.
3D Drucken
Dieser Trend wird sich vermutlich nicht in den nächsten 2 Jahren überall etablieren, da der 3D-Drucker erst kürzlich den Kinderschuhen entschlüpft ist und hier auch die Kosten- Nutzenrechnung noch etwas unausgewogen erschien. Dennoch ist es bemerkenswert, wie ausgereift die Technik im 3D-Druck bereits nach so kurzer Zeit ist und was schon heute im 3D-Druck für bis dato ungeahnte Möglichkeiten stecken.
Ersatzteile oder Prototypen können mit dieser Technik völlig problemlos und ohne großen Aufwand hergestellt werden – gerade im konstruktiven und produktiven Bereich ist der Einsatz eines solchen Druckers früher oder später aus wirtschaftlicher Sicht unvermeidlich. Und auch im privaten Bereich stellt diese technische Neuerung durchaus einen Meilenstein der Entwicklung dar – wer kennt es nicht das fehlende Legoteil, oder ein Schräubchen, Handyersatzstecker uvm. All das lässt sich mit Hilfe eines 3D-Druckers ganz einfach rekonstruieren und erspart so unnötige Recherchen und Basteleien. Modelle und Entwürfe lassen sich wesentlich einfacher plastisch darstellen und das mit relativ geringem Aufwand – eine Neuerung, die wirklich Potential hat wie wir finden.
IT-Sicherheit und Datenschutz
Die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit sollten zwar schon lange oberste Priorität haben im geschäftlichen Bereich, aber je weiter die Technik fortschreitet, desto mehr Sicherheitslücken und Angriffsflächen werden geschaffen und desto elementarer werden diese Faktoren. Ein Datenschutzbeauftragter (im Falle der Biteno GmbH Dr. Ralf Schadowski), egal ob extern oder aus den Reihen der eigenen Mitarbeiter, ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch dringend notwendig unabhängig von der Größe des Unternehmens! Bei neuen Mitarbeitern und auch beim Start neuer Projekte ist es absolut notwendig, direkt zu Beginn auf die für den Datenschutz relevanten Themen zu beachten und neue Mitarbeiter so zu schulen, dass erst gar keine zusätzlichen Sicherheitslücken durch leichtsinniges Verhalten entstehen können. Letztlich bedeutet jede zusätzliche intelligente Maschine und jeder neue Mitarbeiter ein weiteres potentielles Sicherheitsrisiko – bei diesem Thema sollte man also immer auf dem Laufenden bleiben und es nie aus den Augen verlieren.
Mobiles Bezahlen setzt sich durch
Bargeldloses Bezahlen ist mit Sicherheit ein Punkt, der sich schnell und branchenübergreifend durchsetzen wird. Schon heute ist dieses Thema durch den rasanten Wachstum der Onlineshops und den Trendsetter Apple groß im Kommen. Der logisch nächste und wichtigste Schritt ist das mobile Bezahlen, das Smartphone als „Geldbeutel. Der kontaktlose Austausch der Daten via Funk ermöglicht das bargeldlose Einkaufen an immer mehr Kassenterminals – Geldbeutel vergessen ist also Schnee von gestern und ohne Smartphone geht in der heutigen Zeit ja ohnehin kaum einer aus dem Haus. Wenn in Ihrem Unternehmen Bezahlprozesse eine Rolle spielen ist dieser Trend auf jeden Fall unumgänglich und Sie sollten sich bereits jetzt Gedanken machen über die Digitalisierung solcher Vorgänge.
Wearables und Smartwatches
Auch hier ist Apple als Pionier vorne mit dabei mit der Einführung seiner „iWatch„, aber auch Google mit der Datenbrille. Bei diesen sogenannten Wearables verhält es sich ähnlich wie mit dem Internet der Dinge, immer mehr Gegenstände die täglich in Benutzung sind werden vernetzt, mit einer gewissen Form von Intelligenz versehen. Der Apfel-Gigant geht von 30 Millionen verkauften iWatches im Jahr 2015 aus – wenn nur die Hälfte davon real verkauft werden sollte ist das ein wahnsinniger Erfolg und wird mit Sicherheit zahlreiche Hersteller zur Nachahmung anregen. Denn schließlich hat sich bisher nahezu alles aus dem Hause Apple mit exorbitanter Geschwindigkeit am Markt durchgesetzt – das lässt vermuten, dass sich auch die iWatch etablieren wird und man als Nachahmer und Nutzer auf den Zug aufspringen sollte.
Für Unternehmen im Support, Verkauf oder auch im Service eröffnet aber vor allem die Datenbrille ganz neue Möglichkeiten. Diese wird sich im unternehmerischen Umfeld vermutlich schneller durchsetzen als die Smartwatch. Durch diese Brille können beispielsweise technische Zeichnungen ins Sichtfeld projeziert, oder die Kundendaten einfach im Blick behalten werden.
Windows 10, Office 2016
Vergangenes Jahr war es Windows XP wofür seitens Microsoft der komplette IT-Service seitens des Herstellers eingestellt wurde, 2015 ist es der Windows Server 2003 für den die technische Unterstützung durch den Hersteller ausläuft. Dieses Server-Betriebssystem muss daher zeitnah durch eine aktuelle Version ersetzt werden sofern das noch nicht geschehen ist. Ansonsten ist das eine herzliche Einladung an Trojaner, Viren und kriminelle Hacker sich breit zu machen. Wer also in seinem Unternehmen noch Windows 2003 Server nutzt, sollte möglichst schnell handeln und eine Umstellung in die Wege leiten. Da hierbei häufig auch teilweise Software-Anwendungen umgestellt werden müssen und zahlreiche Prozesse damit verknüpft sein können kann man nicht früh genug mit der Umstellung beginnen.
Im Client-Bereich ist es Windows 10 und das neue Office Paket, Office 2016, die der Software-Gigant für dieses Jahr angekündigt hat. Das neue Betriebssystem soll als Allrounder für alle Geräteklassen funktionieren.
Das waren im zweiten Teil die unserer Meinung nach die Top-1o der wichtigsten IT-Themen mit denen sich Entscheider von mittelständischen Unternehmen in 2015 beschäftigen müssen. Sollten wir bei dem einen oder anderen Thema ihr Interesse geweckt haben , so kontaktieren Sie uns wir helfen gerne.
Die ersten 5 Top-Themen des Jahres finden sie nochmals zum nachlesen hier.
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Mark ist technischer Redakteur und schreibt bevorzugt über Linux- und Windows-Themen.