Was bedeutet Migration in der IT?

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Mit einer Migration in der IT wechseln Sie Teile eines Systems aus, wobei aber die bereits vorhandene Funktionalität erhalten bleiben soll. In diesem Beitrag erklären wir was Migration in der IT genau bedeutet und worauf Sie beim Wechsel von Hardware oder Software in Ihrem Unternehmen achten müssen.

Ein einfaches Beispiel ist der Wechsel von einem Laptop zu einem neueren Modell. Oft ist dann auch das Betriebssystem in einer neueren Version installiert, Ihre Daten wollen Sie aber vom alten in das neue System ohne Änderung oder Verlust übernehmen. Neben der Hardware sind auch Aspekte wie Datenformate, Betriebssysteme und Anwenderprogramme für eine IT-Migration wichtig.

Gründe für eine IT Migration

Der eine wesentliche Grund für die Notwendigkeit einer IT-Migration liegt darin, dass sich die Technologie schneller entwickelt als sich Ihre Daten ändern. Dieselben Daten wollen oder müssen Sie also mit neuerer Technologie verarbeiten.

Ein Beispiel ist die Migration eines Systems von Ihrer eigenen Hardware in die Cloud. Eine solche Änderung legt auch Anpassungen wie die Aufteilung eines großen Anwenderprogramms in Microservices nahe, die einfacher skalierbar sind.

Eine IT Migration kann erforderlich sein, wenn eine bestimmte Version von Software vom Hersteller nicht mehr betreut wird und deshalb keine Patches für Sicherheitslücken mehr angeboten werden. Ein typischer Fall für Migration ist auch eine zu alte Hardware, die für ein neues Programm nicht leistungsfähig genug ist. Neue Software ist auch nicht immer auf älterer Hardware lauffähig.

Manche Migrationen sind Routine und werden von den Herstellern der Systemteile gut unterstützt. Eine Migration kann aber auch ein großes Projekt sein. Der Erfolg einer solchen Migration ist keineswegs garantiert. Ein Misserfolg kann sich durch ein nicht funktionierendes neues System oder durch verlorene Daten einstellen.

Werkzeuge für eine IT-Migration

Eine Hardwaremigration bedeutet, Programme auf neuen Geräten laufen zu lassen. Jedes solches Projekt ist im Detail anders. Sie können aber davon ausgehen, dass ein solcher Schritt sowohl vom Hersteller der Hardware als auch vom Anbieter der Software gut unterstützt wird.

Für Datenmigration sind unterstützende Tools verfügbar, da Dinge wie eine Umstellung auf ein neues Dateiformat so oft benötigt werden, dass sich das Entwickeln solcher Werkzeuge lohnt. Oft werden sie vom Anbieter des Zielsystems zur Verfügung gestellt, der eine Migration zu seinem System hin möglichst einfach gestalten möchte.

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Kleine Beispiele für einen solchen Ablauf sind die Übernamen von alten E-Mails in einen neuen Client oder das Übertragen von Bookmarks in einen neuen Webbrowser.

Größere Anwendungen im Businessbereich bedeuten die Verarbeitung von Daten in einer neuen Datenbank. In diesem Fall muss die Art der Organisation der Daten auf das neue Modell angepasst werden, was erheblichen Aufwand mit sich bringen kann.

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Migration von Daten

In diesem Anwendungsfall übernimmt ein neues System die Aufgaben eines alten, die Daten sind aber nach wie vor relevant.

Notwendig ist dann ein Zugriff auf die Daten im alten System mit der Möglichkeit zur Umwandlung. Dieser Schritt sollte rechtzeitig vollzogen werden, denn der Aufwand steigt stark, wenn diese doppelte Verbindung nicht mehr einfach zur Verfügung steht. Es ist mittlerweile ein eigenes Fachgebiet in der Datenforensik, auf die in nicht mehr allgemein verwendeten Systemen gespeicherten Daten zuzugreifen.

Ein Beispiel dafür sind Daten, die auf alten Floppy Disks gespeichert sind. Noch in der ersten Hälfte der neunziger Jahre war es nicht schwierig, diese Datenträger mit netzwerkfähigen Computern zu verwenden. Das Abspeichern der Daten auf der Festplatte des neueren Systems war dann sehr einfach. Heute ist es aufgrund der kaum mehr vorhandenen Lesegeräte viel mühsamer, die Daten aus einer Floppy Disk auszulesen und auf ein modernes System zu übertragen.

Der erste Schritt einer Datenmigration besteht aus dem Herausfiltern der zu migrierenden Daten. Es kann sein, dass nicht alle vorliegenden Daten übernommen werden müssen oder dass manche Datensätze mehrfach vorliegen.

Der zweite Schritt ist die Transformation, in der das Zielsystem Zugriff auf die Daten erhalten muss. Das kann beispielsweise das Abspeichern in einem neuen Datenformat oder in einer anderen Zeichenkodierung sein.

In einem dritten Schritt werden die für das neue System formatierten Daten in dieses geladen.

Migration von Hardware

Sie kann notwendig oder zumindest empfehlenswert sein, wenn die Leistungsfähigkeit der bestehenden Geräte nicht mehr ausreicht.

Oft ist eine solche Migration aber nicht isoliert durchführbar, weil auch die gesamte Software auf der neuen Hardware lauffähig sein muss. Gerade wenn es sich um quelloffene Software wie Linux handelt, ist das Vorhandensein der richtigen Device-Treiber für neue Hardware keineswegs selbstverständlich.

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Migration von Software

Die Hersteller von Anwenderprogrammen können üblicherweise einfach feststellen, ob ihr Programm mit einem bestimmten Betriebssystem kompatibel ist. Umgekehrt ist das Problem anspruchsvoller. Die Entwickler eines Betriebssystems können unmöglich alle Anwenderprogramme überblicken. Der Wechsel des Betriebssystems erfordert also eine Überprüfung, ob Hardware und die  verwendete Anwendungssoftware damit lauffähig sind. Für diese detaillierte Abklärung sollten Sie mit einem gewissen Aufwand rechnen.

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