Was bedeutet Surface as a Service?
Bei Unternehmen ist Leasing schon lange sehr beliebt, denn weniger Besitz bedeutet mehr Flexibilität. Produkte zu leasen führt zu weniger Buchhaltung, verringerten Fixkosten und hält zudem die Bilanz schlank. Surface as a Service ist ein neues Leasing-Angebot von Microsoft. In diesem Beitrag erfahren Sie, was das genau ist und welche ähnlichen Leasing-Angebote es auf dem Markt gibt.
Allgemeine Informationen
Surface as a Service ist ein Angebot der Surface Enterprise Initiative von Microsoft, bei dem Sie Surface-Tablets und –Laptops mieten können. Es ist ein Angebot im Sinne der Cloud-Bewegung mit dem Ziel, dass Arbeiter völlig flexibel in ihrem Job sind. Microsoft arbeitet dabei mit verschiedenen Partner-Unternehmen zusammen. Diese bieten die Surface-Geräte als Abo-Modell an und aktualisieren diese regelmäßig. Außerdem kümmern sich die Partner-Unternehmen um das Management der Geräte und tauschen diese gegen die aktuelle Gerätegeneration aus, sobald diese auf den Markt kommt. Der Kunde spart sich dadurch eine Menge Arbeit und zahlt im Gegenzug eine monatliche Gebühr an das Partner-Unternehmen – für beide Seiten ein lukratives Geschäft.
Über Surface as a Service arbeitet Microsoft außerdem mit IBM und der Beratungsfirma Booz Allen Hamilton zusammen. Die Aufgabe der beiden Partner ist es, spezielle Anwendungen für verschiedene Industrien zu entwickeln. Diese Anwendungen sollen maßgeschneiderte Lösungen für Kunden verschiedener Wirtschaftsbereiche anbieten. Beispielsweise optimiert eine dieser Lösungen von IBM die Arbeitszeiten von Angestellten im Einzelhandel.
Welche Leasing-Angebote gibt es noch?
Schon vor Surface as a Service gab es einige Angebote, bei denen Unternehmen durch das Leasen verschiedener Produkte Besitz und Arbeit sparen konnten. Welche das sind, erfahren Sie im Folgenden:
SaaS – Software as a Service
SaaS ist ein Teilbereich des Cloud-Computings, bei dem Anbieter Software zur Verfügung stellen, die Sie nicht lokal auf Ihrem Gerät installieren müssen. Die Software befindet sich in einer Cloud, auf die Sie von einem Webbrowser aus über das Internet zugreifen. Außerdem ist die nötige Hardware zur Ausführung im Dienst inklusive und der Anbieter kümmert sich um die Instandhaltung und Aktualisierung der Software. Ähnlich wie bei Surface as a Service fallen für den Kunden monatliche oder jährliche Kosten für den Dienst an.
Zu beliebten SaaS-Anwendungen zählen beispielsweise Projektmanagement-Software, Content-Management-Systeme, E-Mail-Dienste sowie Anwendungen zum E-Commerce oder für die Personalplanung.
DaaS – Device as a Service
Bei DaaS werden wie beim Surface as a Service Geräte angeboten. Während bei Surface as a Service nur Surface-Geräte, also Tablets und Laptops, zu leasen sind, erstreckt sich das Angebot bei DaaS auf PCs, Smartphones und andere mobile Computergeräte. Durch diesen Dienst lagern Unternehmen Hardware, Software und Verwaltung der Geräte an externe Anbieter aus. Dadurch sinken die firmeninternen IT-Anforderungen erheblich. Wie beim Surface as a Service erhalten die Kunden mehr Flexibilität. Außerdem gibt es Anbietern solcher Geräte eine neue Einnahmequelle. Mit DaaS können Unternehmen schnell und häufig ihre Hardware auf den neusten Stand bringen. Außerdem profitieren Sie als Kunde von umfassenden Gerätesicherungen, Asset-Tracking, Sicherheit und einer Entsorgung der Geräte. Die Kosten laufen über ein Abonnement bei einem DaaS-Anbieter.
IaaS – Infrastructure as a Service
IaaS gehört zu den Cloudlösungen. Über diesen Dienst können Sie eine IT-Infrastruktur in Anspruch nehmen, die ein externer Anbieter zur Verfügung stellt. Einfach gesagt greifen Sie über das Internet auf einen Computer des Anbieters zu. Dieser Zugriff erfolgt über virtuelle Maschinen. Somit stellen die Anbieter von IaaS Rechenleistung und Speicher für Sie bereit. Sie als Kunde bekommen damit eine maßgeschneiderte Infrastruktur, die Ihren Bedürfnissen perfekt angepasst ist.
Zudem kümmert sich der Anbieter komplett um den Betrieb, die Wartung, Updates sowie Backups. Kunden sparen somit viel Arbeit durch den Dienst ein. Weiterhin lohnt es sich finanziell, da nur für die tatsächlich genutzte Infrastruktur bezahlt werden muss. Diese lässt sich schnell und einfach auf Wunsch auf Ihre Bedürfnisse zu einem beliebigen Zeitpunkt skalieren.
PaaS – Platform as a Service
Dieser Dienst richtet sich an Entwickler und stellt verschiedene Entwicklungsumgebungen und Tools über eine Cloud zur Verfügung. Für Kunden ist das Entwickeln von Software dadurch schneller möglich und wesentlich effizienter. Im Angebot gibt es fertige Pakete, mit denen Sie direkt mit der Entwicklung starten können. Es ist alles enthalten, was Sie zum Entwickeln, Testen und Überarbeiten benötigen. Im Bereich des Cloud-Computings ist PaaS das Bindeglied zwischen SaaS und IaaS.
Durch Surface as a Service und die anderen hier genannten Dienste haben Unternehmen die Möglichkeit, einen großen Teil ihrer Soft- und Hardware von externen Anbietern zu beziehen. Die Anbieter kümmern sich um die bereitgestellten Produkte und nehmen dem Kunden somit eine Menge Arbeit ab. Gerade bei DaaS und Surface as a Service haben Sie den großen Vorteil, immer mit dem aktuellsten Gerät ausgestattet zu sein.
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Daniel Faust ist Redakteur im Content-Team der Biteno und betreut den Blog der Biteno GmbH.