Was ist Cache?
Cache ist eine Bezeichnung aus der Computerfachwelt. Mit dem Begriff bezeichnet man einen Zwischenspeicher. Jeder Computer und jedes Smartphone besitzt einen Cache. Aber auch Webseiten arbeiten mit einem Zwischenspeicher. Im Cache werden Dateien für den schnellen Abruf quasi zwischengelagert. So wird ein schnellerer Informationsfluss beim Surfen, aber auch bei der Arbeit mit dem PC und bei Anwendungen auf dem Smartphone erreicht. Lange Ladezeiten von wichtigen Programmkomponenten können durch die Verwendung des Cache ausgeschlossen werden.
Speicherung im Cache verläuft im Hintergrund
Im Cache erfolgt das Management der Speicherungsprozesse im Hintergrund. Dies bedeutet, dass der User während der Arbeit am PC oder während des Surfens von den Prozessen der Speicherung nichts mitbekommt.
Das Management ist darauf ausgelegt, dass Dateien im Zwischenspeicher abgelegt werden, die besonders häufig aufgerufen werden. Hierbei kann es sich um Dateien handeln, die das Betriebssystem benötigt und auf die es häufig zugreift. Diese Dateien sind grundsätzlich auf der Festplatte gespeichert. Wenn das System bei jedem Anruf auf die Festplatte zugreifen würde, wären die Ladezeiten sehr lang. Der Zwischenspeicher ist nur knapp
bemessen, aber er ist sehr schnell. Das System erkennt, welche Dateien wichtig sind und welche weniger häufig abgerufen werden. Ist der Zwischenspeicher voll, werden selten benötigte Dateien entfernt. Sie liegen auf der Festplatte bereit und wandern in den Zwischenspeicher zurück, wenn sie dort gebraucht werden. Dieses Management ist nicht nur schnell, sondern auch sehr intelligent. Es ist eine der Grundlagen für das schnelle Arbeiten am PC und das Surfen im Internet.
Log-in Daten werden im Zwischenspeicher abgelegt
Es ist möglich, häufig genutzte und benötigte Log-in Daten im Zwischenspeicher abzulegen. Da hier nicht nur die Daten, sondern auch die Passwörter gespeichert werden, kann der User selbst bestimmen, ob er die Daten zentral speichern oder jedes Mal wieder neu eingeben möchte.
Die zentrale Speicherung hat den Vorteil, dass die Log-in Daten nicht jedes Mal neu eingegeben werden müssen. Der Besuch von Webseiten, das Einkaufen im Internet, der Zugriff auf Dateien und die gesamte Kommunikation verlaufen flüssiger, wenn auf die persönlichen Accounts direkt zugegriffen werden kann.
Besorgte Nutzer stellen sich in diesem Zusammenhang die Frage nach der Sicherheit. Dies ist berechtigt, schließlich werden Log-in Daten samt Passwort auf dem System gespeichert.
Sicherheitssysteme der Geräte nutzen
Wichtig ist, dass man die zur Verfügung stehenden Sicherheitssysteme aktiviert. Dann ist ein Zugriff von außen nicht oder nur mit sehr viel kriminellem Fachwissen möglich. Computer, Tablet und Smartphone sollten dauerhaft mit einem Code oder einem Passwort geschützt werden. Es sollte sich um einen sicheren Code handeln, der nicht so einfach erraten werden kann.
In modernen Systemen gibt es mittlerweile eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dies bedeutet, dass bei dem Zugriff auf Log-in Daten,
die auf dem System gespeichert sind, eine Verifizierung erfolgt. Diese kann durch die weitere Eingabe eines Sicherheitscode erfolgen. Aber auch die Gesichtserkennung und die Freischaltung der Informationen mit dem persönlichen Fingerabdruck sind nicht nur bei Smartphones, sondern mittlerweile auch bei Tablets und Laptops integriert. So bleiben die Log-in Daten sicher und können von einem Dritten nicht abgerufen werden.
Vielseitiger Einsatz des Zwischenspeichers
Der Zwischenspeicher ist ein wichtiger Bestandteil der Hardware eines jeden Computers, Tablets oder Smartphones. Aber auch Digitalkameras und andere Geräte aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik sind mit einem Zwischenspeicher ausgestattet. So werden bei der Aufnahme von Fotos mit einer Digitalkamera die Aufnahmen zunächst im Zwischenspeicher abgelegt und dann auf die Digitalkamera verschoben. Die Arbeit des Cache wird bei der Verarbeitung von Reihenaufnahmen bemerkt. Abhängig von der Geschwindigkeit des Systems kann es einige Tage dauern, bis die Aufnahmen auf der Speicherkarte abgelegt sind.
Software arbeitet mit einem Cache
Auch die meisten Softwarelösungen arbeiten mit einem Cache. Der Einsatz ist von der Art der Software abhängig. Bei rasanten Spielen, die mit aufwendigen Grafiken arbeiten, ist der Zwischenspeicher für den schnellen Dateizugriff notwendig. Es gibt aber auch in Textverarbeitungen und Tabellenkalkulationen einen Zwischenspeicher. In diesem Bereich geht es jedoch nicht um Geschwindigkeit, sondern um das Zwischenlagern von Dateien. Verwendet man Copy and Paste, landen die Dateien im Zwischenspeicher und können an anderer Stelle wieder eingesetzt werden. Dies klappt bei einigen Herstellern sogar auf einem anderen Gerät. Um schnelle und flüssig laufende Softwarelösungen anbieten zu können, ist der Cache unverzichtbar.
Internetbrowser legen Daten im Zwischenspeicher ab
Beim Surfen im Internet findet die Bearbeitung von vielen Daten statt. Sie werden auf den PC oder auf das Smartphone heruntergeladen. Andere verbleiben für einen späteren Abruf im Browser. So kann der User auf seinen Verlauf zurückgreifen und so Webseiten erneut aufrufen, ohne sie ein zweites Mal eingeben oder suchen zu müssen. Der Verlauf speichert sich im Cache und ermöglicht so einen schnellen Zugriff auf Internetseiten, die man schon einmal besucht hat.
Auch hier ergibt sich die Frage nach der Sicherheit und dem Datenschutz. Wer nicht möchte, dass sein Verlauf von besuchten Internetseiten zu einem späteren Zeitpunkt nachvollzogen werden kann, hat die Möglichkeit, diese Funktion abzustellen. Dies beim Surfen im Netz auf einem Betriebsrechner empfehlenswert. Lesen Sie hier mehr zum Datenschutz.
Auf privaten Rechnern kann die Speicherung des Verlaufs sehr nützlich sein. Doch auch hier sollte von Zeit zu Zeit eine Löschung erfolgen. Man kann individuell definieren, ob die Löschung einmal am Tag, wöchentlich oder monatlich erfolgen soll. Auch eine dauerhafte Speicherung des Verlaufs und eine manuelle Löschung sind möglich.
Die Funktion des Cache bei der Nutzung von Suchmaschinen
Suchmaschinen wie Google verfolgen das Surfverhalten des Nutzers, indem sie die von ihm besuchten Webseiten und die eingegebenen Begriffe analysieren. Erklärtes Ziel ist es, dem Nutzer Werbung anzubieten, die auf seine individuellen Interessen zugeschnitten ist. Die Arbeit des Cache macht sich bemerkbar, wenn man in einem Onlineshop nach einem Artikel sucht und man diesen später in den sozialen Netzwerken gezielt bewirbt.
Der Cache kann aber auch einen Nutzen haben. Der User bekommt bei der Suche nach einem Begriff Suchseiten angezeigt, die auf seinen Bedarf abgestimmt sind. So wird das Gesuchte leichter gefunden und die Surfzeit verkürzt.
Cache löschen
Unabhängig vom System kann man den Cache jederzeit löschen. Wenn keine automatische Löschung erfolgt, ist die Pflege des Systems durch die Löschung des Cache sogar dringend geboten. Zwar erfolgt ein intelligentes Management aller Dateien, die sich im Cache befinden. Ist er jedoch zu voll, wird das System träge und reagiert deutlich langsamer. Dies betrifft das Betriebssystem eines Computers ebenso wie das Aufrufen einer Internetseite in der Suchmaschine. In diesem Fall ist es empfehlenswert, den Cache einmal vollständig zu löschen. So kann die Geschwindigkeit des Datenzugriffs einfach und effektiv erhöht werden.
Probleme beheben durch das Löschen des Cache
Mit der Löschung des Cache können auch Probleme behoben werden. So können die gespeicherten Dateien Fehler enthalten. Diese führen zu Störungen im System. Wenn sich Webseiten oder Programme nicht mehr öffnen lassen oder wenn Fehlermeldungen erscheinen, kann die Löschung des Zwischenspeichers die Lösung sein, dass alles wieder flüssig läuft.