Was ist ein Host?
Gleiche Begriffe können unterschiedliche Dinge bezeichnen, wobei der Unterschied zwischen einem Datenbankanbieter Host und einem Hostrechner recht schnell erklärt ist. Dennoch werden diese Begriffe manchmal synonym verwendet.
Was ist ein Host (Datenbankanbieter)?
Hosts bieten kostenpflichtige Datenbanken und Informationen im Internet an. Sie werden auch als Online-Host, Datenbankanbieter, Vendor, Distributor, Online Service, Information Provider oder Aggregator bezeichnet. Sie bestehen aus einem Rechenzentrum oder einem Verbund von Rechnern.
Hosts sind Content Aggregatoren. Sie bündeln Fremdprodukte auf ihrer Oberfläche. So gesehen ist auch eine Shopping Mall ein solcher Aggregator.
Was sind die Aufgaben eines Host?
Ein Host hat die Aufgabe der Aufbereitung und Akquisition von Datenbanken. Zum Beispiel liest er die Daten in Hostrechner ein, verwaltet die Datenbestände und stellt sie bereit. Die Datenbanken werden bereitgestellt, vertrieben und vermarktet. Sie und teilweise auch auf CD-ROM, Magnetband o. Ä. verfügbar.
Die meisten Hosts sind nicht multidisziplinär, sondern fachlich orientiert. Es handelt sich etwa um Pressedatenbanken, um Datenbanken für Fachzeitschriften, für Recht oder Wirtschaftsinformationen, für Technik, Medizin oder Pharmazie. Es kann sich sowohl um Firmen handeln als auch um öffentliche Institutionen.
Was tut ein Host noch?
Die Daten werden jedoch nicht nur zur Verfügung gestellt, sondern es gibt weitere Services. So kann man recherchieren, digital archivieren, bekommt Hilfe bei Intranetlösungen, Quellen oder Dokumentlieferungen. Dafür ist es notwendig, dass Hosts auch Spezialisten sind und ausreichende Kenntnisse haben.
Der Host gewährt also den Zugriff – und das kann auf ganz verschiedene Weise erfolgen. Etwa online (im Internet) oder offline (auf CD Rom), über Telnet oder Datex-P. Auch die Suchmöglichkeiten unterscheiden sich voneinander, etwa nach Retrieval-Tools oder über das Internet mit einer hosteigenen Suchoberfläche. Die Services sind kostenpflichtig und werden teilweise nach Anfrage abgerechnet.
Was ist Datenhosting?
Datenhosting bedeutet, dass verschiedene Datenbanken bei einem Anbieter zusammengefasst werden. Sie werden von verschiedenen Herausgebern geliefert, was bedeutet, dass die Daten dementsprechend noch angepasst werden müssen, damit sie in das interne System eingepflegt werden können. Ist das erfolgt, hat der Host einige Vorteile gegenüber Datenbankherstellern:
-Mehrere Datenbanken sind thematisch zusammengefasst. Das verbessert die Datenlage und vereinfacht die Suche enorm.
-Die Suche erfolgt einheitlich über das ganze System hinweg. Man muss also nicht für verschiedene Datenbanken verschiedene Suchmethoden anwenden, auch wenn man die Daten verschiedener Informationslieferanten durchsucht.
-Man kann sich benachrichtigen lassen, sobald es neue Informationen zu einem abonnierten Thema gibt. Diesen Zusatzservice bieten die meisten Hosts an.
-Recherchierte Daten können leicht wieder aufgefunden werden.
– Man braucht nur ein Login, mit dem man die Inhalte verschiedener Datenbanken aufrufen kann.
Die Nachteile von Hosts liegen darin, dass sie kostenpflichtig sind, neue Artikel erst recherchiert werden können, wenn sie übertragen wurden und es keinen gemeinsamen Dokumentenstandard gibt.
Was ist ein Host noch?
Als Host wird ebenfalls ein Host-Rechner oder Hostcomputer bezeichnet. Es handelt sich um einen Computer, der in ein Rechnernetz eingebunden ist und etwa Server beherbergt. So kommt es, dass die Begriffe Server und Host synonym verwendet werden, auch wenn sie nicht dasselbe bezeichnen.
Was ist der Unterschied zwischen Host und Server?
Für Nicht-Techniker ist es leicht, die Begriffe durcheinanderzubringen. Einfach gesagt, ein Host ist ein Gerät, das eine Verbindung zu einem Computer herstellt, dies kann ein Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone sein. Ein Server ist eine Hardware oder Software, die anderen Geräten einen Dienst zur Verfügung stellen kann. Es kann auch Dienste für Programme bereitstellen, die mit dem Netzwerk verbunden sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rolle eines Hosts darin besteht, Ressourcen im Netzwerk freizugeben und zu verbrauchen, während die Rolle eines Servers darin besteht, Dienste bereitzustellen. Sie teilen sich auch Netzwerkressourcen. Sowohl Hosts als auch Server benötigen ein Netzwerk, um effektiv und effizient zu funktionieren.
Einen Host kann man sich als eine Maschine vorstellen, die mit einem Gerät im Netzwerk verbunden werden kann. Das kann ein PC, ein Arbeitslaptop oder sogar ein iPhone sein. Ein Netzwerk ist, einfach ausgedrückt, eine Sammlung von Geräten – alle haben ihre eigene Internet Protocol (IP)-Adresse und eine spezielle Software, die es den Geräten ermöglicht, zu kommunizieren und Anweisungen zu verstehen. Immer wenn ein Host mit einem Hostnamen angezeigt wird, wandelt das Domain Name System (DNS) diesen in eine IP-Adresse um, um eine nahtlose Übersetzung zwischen Geräten und Netzwerken zu ermöglichen.
Nicht alle Geräte können als Hosts betrachtet werden. Jede Form von Gerät, die keine eigene IP-Adresse hat, kann nicht als Host eingestuft werden, einschließlich Hubs, Switches, Router oder WLAN-Booster.
Was ist ein Server?
Zunächst einmal kann ein Server sowohl Software als auch Hardware sein. Seine Rolle besteht darin, jedem Gerät, das mit dem Netzwerk verbunden ist, einen Dienst bereitzustellen. Aber nicht alle angeschlossenen Geräte sind Hosts. Geräte, die diese Art von Diensten verwenden, werden als Clients bezeichnet und können auch sowohl Hardware als auch Software sein.
Ein Server kann mehrere Benutzer gleichzeitig von demselben Gerät oder von verschiedenen Geräten aus bedienen. Es gibt verschiedene Servertypen und jeder Servertyp soll einen bestimmten Zweck erfüllen, um einen reibungslosen Betrieb und die Konnektivität zu gewährleisten.
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Daniel Faust ist Redakteur im Content-Team der Biteno und betreut den Blog der Biteno GmbH.