Was ist OpenID – Ihr Schlüssel zur Online-Identität
Haben Sie sich jemals gefragt, wie es möglich ist, mit einem einzigen Klick Zugang zu mehreren Online-Diensten zu erhalten, ohne Ihre Login-Daten immer wieder einzugeben?
OpenID Connect (OIDC) ist ein zentrales Protokoll, das genau dies ermöglicht. Während OAuth 2.0 als Rahmenwerk für Zugriffsberechtigungen dient, geht es bei OIDC um die Verifizierung der Identität eines Nutzers. Dieses innovative System, das auf dem OAuth 2.0-Framework basiert, erlaubt es uns, uns sicher und effizient bei verschiedenen Diensten wie Google oder Facebook zu authentifizieren, ohne ständig unsere Login-Daten eingeben zu müssen. Dies macht den OpenID Login zu einem wesentlichen Teil moderner digitaler Identitätssysteme.
Seit seiner Veröffentlichung am 26. Februar 2014 hat OpenID Connect eine revolutionäre Rolle in der digitalen Authentifizierung und Identitätsverifizierung eingenommen. Dass Unternehmen wie Google und Microsoft zur OpenID Foundation gehören und ihre Entwicklung vorantreiben, unterstreicht die Bedeutung und das Vertrauen in diese Technologie. Sie ist ein Musterbeispiel für den sicheren und benutzerfreundlichen Zugriff auf diverse Online-Services und erleichtert uns die Verwaltung unserer digitalen Identitäten erheblich.
Wichtigste Erkenntnisse
- OpenID Connect (OIDC) ermöglicht sichere und effiziente Online-Authentifizierung.
- OIDC basiert auf dem OAuth 2.0-Framework und nutzt JSON Web Tokens (JWT).
- Große Unternehmen wie Google und Microsoft sind Teil der OpenID Foundation.
- Mit OIDC ist ein Single Sign-On (SSO) für verschiedene Anwendungen möglich.
- OIDC wird als leistungsstarke Alternative zum Standard SAML 2.0 betrachtet.
Einführung in OpenID
OpenID Connect (OIDC) ist die Weiterentwicklung des OAuth 2.0-Autorisierungsframeworks und dient als Identitätsprotokoll zur Verifizierung von Nutzeridentitäten. Dieses Protokoll wurde von der OpenID Foundation entwickelt, zu deren Mitgliedern große Namen wie Google und Microsoft zählen. Aber was ist OpenID, und wie unterscheidet es sich von OAuth 2.0?
OpenID erklärt: Es kombiniert Authentifizierungs- und Autorisierungsfunktionen und teilt auf Anfrage verschiedene Nutzerinformationen. Dies macht den Zugang zu Webdiensten für Endverbraucher einfacher und sicherer, insbesondere durch die Nutzung von Single Sign-on (SSO). Die Einführung von OIDC am 26. Februar 2014 war ein signifikanter Schritt zur Vereinfachung des digitalen Identitätsmanagements.
Die erste Version von OpenID wurde im Jahr 2005 veröffentlicht, gefolgt von Version 2.0 am 5. Dezember 2007. OpenID ist web-basiert und funktioniert daher auf jedem Betriebssystem. Es ist zudem kostenlos verfügbar und wurde bis Januar 2008 bereits von 368 Millionen aktiven Konten verwendet. Im dritten Quartal 2009 akzeptierten ungefähr 50.000 Websites OpenID für die Authentifizierung. Besonders bedeutend war die Integration von OpenID durch Facebook im April 2009, was die potenzielle Nutzerbasis auf mindestens 1,23 Milliarden Menschen ausdehnte.
Einer der wesentlichen Vorteile von OpenID Connect im Vergleich zu anderen Authentifizierungsstandards wie SAML besteht darin, dass Entwickler OIDC aufgrund seiner geringeren Komplexität bevorzugen. SAML wird für browserbasierte Anwendungen verwendet, während OAuth den API-Zugriff ermöglicht und OIDC den Zugriff auf APIs sowie mobile systemeigene und browserbasierte Anwendungen unterstützt.
Ein weiterer entscheidender Unterschied liegt in der Struktur der Tokens: SAML-Token sind in XML geschrieben, während OIDC portable JWT verwendet. Durch OIDC wird die Benutzerauthentifizierung an den Serviceprovider delegiert, was einen reibungsloseren und sichereren Anmeldeprozess ermöglicht.
Für jene, die genauer wissen möchten, was OpenID ist, bieten die verwendeten Identitäts-Token sowie Zugriffstoken dabei nicht nur Authentifizierung, sondern auch Autorisierung. Diese Struktur erlaubt den Benutzern, nach einer einzigen Authentifizierung auf mehreren Websites zu surfen und ihre Identität zu bestätigen.
Wie funktioniert OpenID?
OpenID bietet eine sichere Möglichkeit, die Identität eines Nutzers über verschiedene Webseiten hinweg zu bestätigen. Diese Technologie ermöglicht es uns, uns mit einem einzigen Satz an Anmeldedaten bei verschiedenen Diensten anzumelden, ohne jedes Mal ein neues Konto erstellen zu müssen.
OpenID Connect und OAuth 2.0
OpenID Connect basiert auf dem Autorisierungsframework OAuth 2.0 und wird von der OpenID Foundation überwacht. Mit OpenID Connect können Clients die Identität eines Anwenders überprüfen und grundlegende Profilinformationen auf interoperable Weise abrufen. Dies wird durch die Kombination von Zugriffstokens und ID-Tokens erreicht. Während das Zugriffstoken kontrollierten Zugriff auf Ressourcen ermöglicht, enthält das ID-Token selbst grundlegende Profilinformationen und Metadaten zur Authentifizierung.
Im Vergleich zu OpenID 2.0 setzt OpenID Connect stärker auf Schnittstellen und die Nutzung von nativen bzw. mobilen Anwendungen sowie robuste Signatur- und Verschlüsselungsmechanismen direkt im Protokoll. Organisationen wie Auth0, Amazon, Atlassian, Google, IBM, Microsoft und SAP setzen bereits OpenID Connect erfolgreich ein.
Rollen und Prozesse in OpenID
OpenID Connect definiert Rollen wie den Identity Provider (IdP) und die Relying Party (RP). Der Identity Provider überprüft die Identität des Nutzers und bestätigt sie gegenüber der Relying Party, die daraufhin den Zugriff auf ihre Services ermöglicht. Die verschiedenen OpenID Connect-Flows steuern, wie Tokens zwischen den beteiligten Parteien übertragen werden, um eine sichere Authentifizierung zu gewährleisten.
Gegensätzlich zu OAuth 2.0, das hauptsächlich für die Autorisierung konzipiert ist, erweitert OpenID Connect diesen Standard um alle notwendigen Funktionen für Login und Single Sign-On (SSO). Dies macht OpenID Connect besonders geeignet für Webseiten und mobile Anwendungen, die Wert auf eine nahtlose und sichere Benutzererfahrung legen.
Was ist OpenID?
Als Identitätsprotokoll spielt OpenID eine Schlüsselrolle im Bereich Single Sign-On (SSO) und Identitätsmanagement im digitalen Raum. OpenID wurde 2007 von der OpenID Foundation entwickelt und ermöglicht es Benutzern, ihre Identitäten sicher über verschiedene Anwendungen hinweg mit nur einem Identitätsnachweis zu managen. Die OpenID Vorteile umfassen die Vermeidung der Weitergabe von Anmeldedaten an Drittdienste, was die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer erheblich stärkt.
OpenID Connect baut auf dem OAuth 2.0 Protokoll auf und bietet erweiterte Möglichkeiten für die Übertragung von Benutzerinformationen und sichere Authentifizierungsmethoden. Dabei kommt es vor allem in Webanwendungen, mobilen Apps und Single-Page Applications (SPA) zum Einsatz.
Die OpenID Nutzung bringt Vorteile wie zentralisierte Authentifizierung, Reduzierung mehrerer Login-Daten und bietet Internetdiensten die Möglichkeit, verschiedene Authentifizierungsmethoden anzubieten. Dies ist besonders nützlich in einer Zeit, in der die Zahl der digitalen Anwendungen exponentiell wächst und die Notwendigkeit sicherer Zugangsmethoden immer wichtiger wird.
Einige der bekanntesten Implementierungen von OpenID Nutzung umfassen die Zertifizierung durch Regierungen wie das Vereinigte Königreich und Brasilien. Auch globale, regionale und nationale Partnerschaften fördern die Verbreitung von OpenID. OpenID basiert auf einem dezentralisierten und URL-basierten Protokoll, das es den Nutzern ermöglicht, ihre digitale Identität und ihren Identitätsanbieter selbst zu wählen. Dies unterstreicht die Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität des Protokolls.
Die Adoption von OpenID ermöglicht zudem eine vertrauenswürdige Überprüfung von Informationen durch Verifiable Credentials, die in verschiedenen Regierungs- und Verwaltungseinheiten Anwendung finden. Diese Ansätze bieten kosteneffiziente und kürzere Implementierungszeiten für eine sichere Authentifizierung und Benutzerinformationen.
Vorteile der Nutzung von OpenID
Die Nutzung von OpenID bringt viele bedeutende Vorteile mit sich. Einer der herausragendsten Vorteile ist die Möglichkeit des Single Sign-On (SSO). Dies bedeutet, dass sich Nutzer mit einer einzigen Authentifizierung bei mehreren Diensten anmelden können. Dies hat nicht nur den Vorteil, den Komfort für die Nutzer zu erhöhen, sondern verringert auch die Anzahl der Anmeldevorgänge, was die Wahrscheinlichkeit von Phishing-Angriffen reduziert und somit die OpenID Sicherheit verbessert.
Single Sign-On (SSO)
Der Single Sign-On (SSO)-Mechanismus ermöglicht es, sich einmalig anzumelden und Zugriff auf verschiedene Applikationen und Dienste zu erhalten. Dabei wählt der Nutzer einen vertrauenswürdigen OpenID-Provider und hinterlegt seine Zugangsdaten einmal. Diese zentrale Authentifizierung kann Zeit und Mühe sparen und gewährleistet dabei die Sicherheit der Daten. Bekannte Beispiele sind die Anwendungen von Google und Plattformen wie Keycloak, welche die Single Sign-On (SSO)-Funktion einwandfrei unterstützen.
Erhöhte Sicherheit
Dank OpenID Connect werden sichere JSON Web Tokens eingesetzt, um die Personendaten zu verschlüsseln. Dies sorgt für eine umfassendere OpenID Sicherheit und schützt vor unautorisierten Zugriffen und Manipulationen. Selbst bei einer verstärkten Zentralisierung der Authentifizierung mindern zusätzliche Sicherheitsprotokolle wie die Multifaktor-Authentifizierung das Risiko von Sicherheitslücken erheblich. Für Unternehmen ist dies besonders attraktiv, da es die Verwaltung von Zugänglichkeitsrechten vereinfacht und die Nutzung von Identity as a Service (IDaaS)-Lösungen fördert.
FAQ
Was ist OpenID?
Wie funktioniert OpenID?
Welche Vorteile bietet OpenID?
Ist OpenID sicher?
Welche Anbieter unterstützen OpenID?
Was ist der Unterschied zwischen OpenID Connect und OAuth 2.0?
Wie nutze ich OpenID?
Quellenverweise
- https://auth0.com/de/intro-to-iam/what-is-openid-connect-oidc
- https://de.wikipedia.org/wiki/OpenID_Connect
- Über den Autor
- Aktuelle Beiträge
Janina Winkler ist Redakteurin für technische Themen im Blog der Biteno.com. Wenn Sie nicht gerade reist und unterwegs ist, beschäftigt Sie sich mit der automatisierten Erstellung von Content auf semantischer Basis bei der Digital-Agentur Awantego.