Zum zweiten Mal im Ostsee-Idyll: Biteno goes Workation
„Yes, we did it again!“ Nachdem es letztes Jahr so wunderbar war, haben wir uns entschieden, erneut an die Ostsee zu fahren und zwei Wochen Workation zu genießen. Ob das so eine gute Idee war? …
Sicherlich haben Sie schon einmal eine fesselnde Serie gesehen, die Sie nachhaltig beeindruckt hat. Und wenn dann endlich die lang ersehnte Staffel 2 erscheint, ist die Vorfreude riesig. Doch man kennt auch das Gefühl der Enttäuschung, denn viele Fortsetzungen können das ursprüngliche Meisterwerk der Serie verfehlen, sodass der einstige Charme und Zauber verloren gehen. Das liegt aber oft daran, dass die Erwartungen an eine Fortsetzung oder eine Wiederholung oft sehr hoch sind. Unsere Erwartungen an die Workation waren es wahrscheinlich auch…
Wie alles begann: Die Planung der Workation 2023
Im Juli 2022 haben wir uns bereits einmal auf ein aufregendes Abenteuer eingelassen: Wir hatten ein Ferienhaus an der Ostsee gebucht, unsere Kollegen eingesammelt und waren zu zwölft mit Hund und Kind aufgebrochen, ohne genau zu wissen, was uns dort erwarten würde und wie alles funktionieren sollte. Doch diese spontane Entscheidung erwies sich als die beste Wahl, die wir hätten treffen können: Wir erlebten faszinierende Abenteuer und Momente, die uns sehr gut gefallen haben.
Nachdem wir uns von der zauberhaften Ostseeküste verabschiedet hatten, waren wir uns alle einig: Diese Reise war ein voller Erfolg und wir wollten unbedingt eine Wiederholung. Als dann im Jahr 2023 die Einladung von Matthias, unserem Chef, zur neuen Workation in unseren Postfächern landete, zögerten wir keine Sekunde. Mit großer Dankbarkeit und Vorfreude nahmen wir die Gelegenheit wahr, erneut gemeinsam auf Reisen zu gehen.
Um sicherzustellen, dass möglichst viele Kollegen an der Reise teilnehmen konnten, entschied sich der Chef diesmal, die Dauer von einer Woche auf zwei Wochen zu verlängern. Als das Abenteuer Anfang Juli näher rückte, teilten wir uns rasch in zwei Gruppen auf und waren voller Freude auf die bevorstehende Workation.
Das Landhaus mit Stil und Charme
Auch dieses Mal entschieden wir uns erneut für das wunderschöne Ferienhaus am Ostseehof Langfeld als unsere Unterkunft. Es strahlte eine unaufgeregte Eleganz aus, war äußerst komfortabel und besaß einen unglaublichen Charme. Das Haupthaus stammte aus dem 18. Jahrhundert und ist ein wahres architektonisches Juwel. Im Laufe der Jahrhunderte hatte es als Wohnsitz des Angeliter Vierseitenhofs gedient und in jüngerer Vergangenheit hat es pensionierten Marineoffizieren einen Ort der Ruhe und Entspannung geboten.
Im Jahr 2014 wurde das Haus mit viel Aufwand restauriert, wobei besonders viel Wert auf die Erhaltung historischer Details gelegt wurde. Das Ergebnis war ein herausragend saniertes Haus, das seinen Charme und seine ursprüngliche Schönheit bewahrt hatte. Für uns war das Haus einfach optimal: Die Zimmer waren wunderschön gestaltet, es gab großzügig Platz zum Arbeiten und zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten.
Wer noch mehr Bilder sehen möchte, kann gerne unsere Highlights auf unserem Awantego Instagram-Account oder die Homepage des Ferienhauses besuchen. Dort können Sie sich einen weiteren Eindruck von diesem zauberhaften Ort verschaffen.
Unser Alltag in der Workation
Die Organisation einer Workation und in welcher Form sie stattfindet, hängt in der Regel von der Einstellung der Führungskräfte zum Thema Work-Life-Balance der Mitarbeiter ab. In unserem Unternehmen, Biteno, haben wir das Glück, dass das Motto „Arbeiten dort, wo man sich am besten fühlt“ schon lange gelebt und geschätzt wird.
Das Prinzip einer Workation ist vielen Menschen bekannt: Man reist an einen schönen Ort, den man normalerweise für seinen Urlaub wählen würde, und verbindet Arbeit mit Freizeit – vormittags wird gearbeitet und nachmittags der Urlaub genossen. Allerdings machen dies in vielen Fällen Einzelpersonen auf eigene Kosten. Wir hatten das Privileg, eingeladen zu werden und dieses Erlebnis mit unseren Kollegen und Kolleginnen teilen zu können.
In einer Workation mit mehreren Personen ist eine feste Tagesstruktur wichtig. Unsere Tage begannen stets mit produktiver Arbeit. Die ruhige Oase mit gelegentlichem Sonnenschein und manchmal regnerischen Momenten wirkte inspirierend und beruhigend – wie es immer ist, wenn man eine Veränderung der Umgebung erfährt. Dadurch kamen wir auf neue Ideen, probierten Neues aus und fühlten uns entspannter. Der Aufenthalt in dem idyllischen Ferienhaus fühlte sich wie ein Schritt in eine andere Welt an. Die malerische Umgebung und die entspannte Atmosphäre gaben unseren kreativen Geistern Flügel.
Nachdem wir unsere Arbeit erledigt hatten, nutzten wir unsere Freizeit am Nachmittag in vollen Zügen. Wir unternahmen Ausflüge in die umliegenden Städte Flensburg, Kappeln und Arnis (die kleinste Stadt Deutschlands) und besuchten interessante Strände und Museen. Die Erkundungen tagsüber waren ebenso inspirierend wie bereichernd.
Am Abend kehrten wir wieder ins Ferienhaus zurück und kochten erneut gemeinsam, um die gemütlichen Abende in fröhlicher Gesellschaft zu genießen. Unsere Gespräche drehten sich dabei um die Erlebnisse des Tages und brachten uns noch näher zusammen. Aber auch tiefere Themen wurden angesprochen, die uns halfen, uns besser kennenzulernen. Die Atmosphäre war herzlich und entspannt, und die gemeinsamen Abende rundeten unsere Workation zu schönen Momenten ab.
Schiff ahoi!
Viele von uns kannten das Segeln nur aus den Erzählungen unseres Chefs, der ein leidenschaftlicher Segler ist. Deshalb weckte die Aussicht, es selbst auszuprobieren, bei uns eine äußerst faszinierende Vorfreude. Gespannt und voller Erwartungen wurden wir in 4er-Teams aufgeteilt, nachdem wir eine gründliche Einweisung erhalten hatten, und machten uns auf den Weg zum Hafen.
Die gemeinsame Zeit auf dem Segelboot war einfach sehr schön. Auch wenn das Wetter nicht immer auf unserer Seite war und uns mit einigen regnerischen und stürmischen Tagen herausforderte, haben wir ein paar Tage mit schönem Wetter erlebt und konnten das Segel setzen. Wir spürten den Wind, der uns sanft über das glitzernde Wasser der Ostsee trug, und genossen dabei ein Gefühl der Freiheit.
Das Segeln bot nicht nur eine wunderbar tolle Erfahrung, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten zum Lernen. Mit strahlendem Sonnenschein und einer Geschwindigkeit von 28 Knoten Windgeschwindigkeit unterwegs, kehrten einige Kollegen voller Begeisterung zurück und waren dem erfahrenen Skipper äußerst dankbar für das unglaubliche Erlebnis und das Gefühl der Sicherheit, das er vermittelt hatte.
Ganz gleich, ob sie schwindelfrei waren oder nicht, mutig oder eher vorsichtig – alle Kollegen waren entschlossen, an dieser Erfahrung teilzunehmen und haben es im Nachhinein keineswegs bereut. Das gemeinsame Segelabenteuer stärkte unsere Bindung noch mehr und hinterließ eine bleibende Erinnerung in unseren Herzen.
Und? Hat es sich gelohnt?
Als erfahrene „Workationisten“ wussten wir bereits, was uns erwarten würde. Die Vorbereitungszeit und die Anreise waren daher nicht mehr so nervenaufreibend wie beim ersten Mal. Die lange Strecke bis zum Ziel kannten wir bereits aus dem Vorjahr, ebenso wie die Gegend und das Ferienhaus. Auch die Vorstellung davon, wie unsere Tage in der Workation ablaufen würden, war uns schon vertraut.
Das letzte Jahr war jedoch besonders. Nach langer Isolation während der Corona-Pandemie sehnten wir uns zutiefst nach Kommunikation und Zusammenhalt. Die Workation des vergangenen Jahres hat uns dieses Gefühl in voller Fülle geschenkt. Wir hatten viel Zeit, um uns auszutauschen und die Zeit zusammen zu verbringen und uns besser kennenzulernen.
In diesem Jahr gestaltete sich alles anders. Der anfängliche Adrenalinschub hatte sich gelegt, und das Gefühl, etwas völlig Neues zu erleben, war nicht mehr so präsent. Stattdessen wurde es ruhiger, vertrauter und entspannter. Und das Wichtigste war: Wir spürten ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit zu einem großartigen Team und einem tollen Unternehmen.
Welches andere Unternehmen bietet eine so fantastische Reise an, die uns unvergessliche Momente und ein Glücksgefühl bescherte? Und welcher Chef würde sich schon zwei Wochen lang die lauten Lacher seiner Kollegen in seiner Nähe anhören und sie dann auch noch auf sein Segelboot mitnehmen und ihnen das Steuerrad (unter seiner Aufsicht) überlassen? ;-)
Es ist wirklich etwas Besonderes, wenn man seine Arbeit liebt, aber noch mehr, wenn man die Menschen um sich herum schätzt – das ist ein wahrhaftiges Geschenk. Die Workation hat uns bestärkt, dass wir am richtigen Ort mit den richtigen Menschen sind. Unsere Entscheidung, diesem Unternehmen beizutreten, wurde durch diese Erfahrung definitiv bestätigt.
Wir haben gelernt, dass Wiederholungen nicht immer negativ sein müssen. Im vergangenen Jahr erlebten wir ein wahres Feuerwerk an Emotionen. Doch unsere diesjährige „Spin-Off“-Workation gestaltete sich anders als der „Original-Film“ des letzten Jahres – sie wurde vertrauter, gemütlicher und authentischer. Und es hat sich einfach sehr gut angefühlt.
Das Leben ist eben kein Film, aber genau das ist auch gut so.
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Olga Ziesel ist Kommunikationswissenschaftlerin und Expertin für Social Media und PR bei der Agentur Awantego